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PG Am Weinstock Jesu – Bericht von der Pfarreiwallfahrt Teil 1

Herzlichen Gruß allen Daheimgebliebenen aus Irland. Wir sind gesund und - naja, einigermaßen - munter gelandet. Der Tag begann ja ziemlich früh, um 6 Uhr war Abfahrt, wo ich natürlich noch nicht sonderlich wach und ausgeschlafen bin. Und meinen Geldbeutel vergessen habe. Naja, Geld wird ja eh überbewertet und zumindest kann er mir in Irland nicht geklaut werden...
Wenigstens werden wir hier bislang mit einigermaßen angenehmem Wetter verwöhnt. Die Sonne scheint (ja, dieses lustige helle Ding am Himmel), aber wenn der Wind geht, dann merkt man schon, dass wir weiter im Norden sind. Aber der Wetterbericht von D war ja auch net grad berauschend...
Als Reisebegleitung haben wir einen Mann, Thomas mit Namen, der das nicht zum ersten Mal macht. Unser Fahrer heute hieß Maurice, das scheint ein Standardname bei irischen Busfahrern zu sein. Bei meiner letzten Irlandfahrt war es auch ein Maurice gewesen...
Als erstes erkundeten wir mit unserem kleinen Bus die Sehenswürdigkeiten von Dublin. Mag die Stadt auch über 1 Millionen Einwohner haben, das Relevante der Innenstadt ist in überschaubarer Zeit erkundet. Pause haben wir dann im Café en Saine gemacht. Von außen unscheinbar, aber von innen: wow! Guter Tip unseres Reiseführers. Das angenehme Wetter lud dann noch die meisten ein, die Innenstadt auf eigene Faust ein wenig zu erkunden, weiter als zu ein paar Geschäften sind die meisten aber denn doch nicht gekommen.
Ungewohnt ist natürlich der Straßenverkehr. da ist man als Fußgänger beim Straße überqueren leicht geneigt, in die genau falsche Richtung zu schauen. Zum Glück steht in der Innenstadt bei den meisten Übergängen dick und fett "look left" oder "look right", ergänzt mit einem fetten Pfeil für die völlig Orientierungslosen.
Einen Blick wagten wir dann noch in die Christchurch. Alt, im gotischen und irisch-romanischen Stil erbaut, hat sie den typisch irischen Reiz. Und schöne Kirchenfenster. Mit Erstaunen haben einige Teilnehmer erkannt, dass dies nach wie vor eine anglikanische Kirche ist, obwohl ja gut 90% der Iren katholisch sind. Sie hatten kein Weihwasserbecken gefunden... Und allein die Tatsache, dass man in den Orgelpfeifen eine mumifizierte Katze und eine selbige Ratte gefunden hat, lässt ja fast drauf schließen, dass die Orgel wohl net so häufig benutzt wurde. Überraschend war das Café in der Krypta der Kirche. Wenn das mal der HERR sehen würde...
Unser Hotel ist völlig in Ordnung, das Essen ist irisch. Auf irgendeine Weise tauchen die drei Nationalfarben grün, weiß und orange auf, so z.B. in einer Orangen-Karotten-Suppe. Ohne Kartoffeln geht nix und Soße ist nach wie vor Luxusprodukt. Aber geschmeckt hat´s.
Besonders viele werden wohl nicht mehr die zahlreichen pubs ausströmen. Auch wenn wir ja eine Stunde hinter euch liegen, es also bei uns im Moment 21 Uhr (und noch taghell) ist, hat der 1. Tag doch Spuren hinterlassen... Naja, wir wollen ja auch morgen noch was erleben.
Bis denn!

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