Am 14. Dezember fand im Pfarrheim in Sand ein kreativer Bastelnachmittag statt, bei dem fast alle Kinder der Gemeinde dabei waren, um individuelle Weihwasserflaschen zu gestalten. Die Kinder konnten sich kreativ austoben und hatten sichtlich Freude daran, ihre eigenen Designs mit Glitzer, Kleber und bunten Bändern umzusetzen.
Besonders schön war der gemeinschaftliche Austausch von Materialien und Ideen. Jeder half jedem, sei es beim Halten der Flaschen, beim Schneiden der Bänder oder beim Umgang mit der Heißklebepistole. Dabei wurde die Zusammenarbeit auf die Probe gestellt: Während der eine die Flasche hielt, brachte der andere den Kleber an – eine Aufgabe, die manchmal kniffliger war, als es auf den ersten Blick schien. Nicht immer wollten die Bastelaccessoires so halten, wie geplant, und es gab auch den einen oder anderen kleinen Unfall, als sich ein Finger an der Heißklebepistole verbrannte. „Autsch!“ war zwar gelegentlich zu hören, tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.
Am Ende des Nachmittags erstrahlten die liebevoll verzierten Weihwasserflaschen in allen Farben. Die Kinder waren stolz auf ihre Werke, und alle waren sich einig: Es war ein toller gemeinschaftlicher Nachmittag, der nicht nur Kreativität, sondern auch den Teamgeist gestärkt hat.
Am Sonntag den 12.01.2025 fand in der Gemeinde ein feierlicher Gottesdienst statt, bei dem das Fest der Taufe des Herrn gefeiert wurde. Mit diesem Fest endet zugleich die Weihnachtszeit und es beginnt die liturgische Zeit im Jahreskreis. Der Pfarrer nahm die Gläubigen mit auf eine spirituelle Reise, die Bedeutung der Taufe neu zu entdecken und ihren Glauben zu stärken.
Während des Gottesdienstes bat der Pfarrer ein mutiges Kommunionkind um Unterstützung. Er fragte das Kind, welche Körperhaltung es einnehmen würde, wenn es eine schlechte Note geschrieben hätte oder krank wäre. Das Kind ließ daraufhin die Schultern hängen und senkte den Kopf. Der Pfarrer nutzte diese Reaktion, um einen Bogen zu schlagen zur Taufe Jesu im Jordan. Diese gebeugte Haltung, erklärte er, sei auch die Haltung Jesu bei seiner Taufe gewesen, als er sich von Johannes taufen ließ. Trotz seiner göttlichen Herkunft stellte sich Jesus in Demut und ließ sich taufen, um sich mit den Menschen zu verbinden. Diese Taufe war für ihn ein Wendepunkt: Sie bestärkte ihn und gab ihm die Kraft, aufrecht und mit neuer Zuversicht seinen Weg zu gehen.
Der Pfarrer erinnerte die Gemeinde daran, dass auch die eigene Taufe oft schon lange zurückliege. Er sprach vom Eintritt in die Glaubensgemeinschaft, der bei der Taufe gefeiert wird, und zog einen Vergleich mit einem Blumentopf: Wenn man eine Blume nur einmal gießt, geht sie ein. Genauso brauche auch der Glaube regelmäßige Pflege und Auffrischung. Der Pfarrer ermutigte die Gläubigen, sich an ihre Taufe zu erinnern und daraus neue Kraft zu schöpfen.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde das Tauflied gesungen, und der Pfarrer lud dazu ein, beim Betreten oder Verlassen der Kirche mit dem Weihwasser aus kleinen Steinschalen das Kreuzzeichen zu machen. Mit den Worten „Du bist bei mir.“ könne man sich so bewusst an die eigene Taufe erinnern. Diese kleine Geste sei eine Möglichkeit, den Glauben im Alltag zu stärken und die Verbindung zu Gott lebendig zu halten.
Am Ende durften die Kinder Ihre selbstgestalteten Weihwasserflaschen befüllen lassen und diese dann wieder mit nach Hause nehmen.
er Gottesdienst machte deutlich, dass die Taufe nicht nur ein einmaliger Moment im Leben eines Christen ist, sondern eine Quelle der Kraft, die immer wieder neu entdeckt und gepflegt werden will. (Eltern, N. Radler, Ch. Tully)