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Unter dem Titel „Guckst du?!“ feierten zahlreiche Biker und Zeiler Gläubige mit Pfarrer Michael Erhart im Garten vor dem Fotomuseum Motorradgottesdienst. Im gegenüber liegenden Schulhof standen die Motorräder, die am Ende des Gottesdienstes mit ihren Fahrern und Fahrerinnen gesegnet wurden. Die Stettfelder Kirchenband „Cyriakus“ begleitete den Gottesdienst musikalisch. Pfr. Michael Erhart fuhr zu Beginn mit seinem Motorrad bis vor den Altar und hieß die Gläubigen bei bestem Bikerwetter willkommen. In seiner Predigt erklärte er, dass das „Guckst du“ eigentlich der Schönheit und den Sinneseindrücken der Natur galt, die wir beim Unterwegs sein nicht übersehen sollten. „Wir wussten bei der Planung nicht, wie tragisch ernst dieses Motto werden würde. Hätte der Autofahrer gestern geguckt, müssten wir heute nicht um einen von uns Bikern trauern, der so alt war wie ich“, so der Seelsorger. „Guckst du“ im positiven Sinn erlebt er ganz oft unter Bikerkollegen, wenn es um Hilfe rund ums Motorrad geht. „Guckst du“ ist im gesamten Straßenverkehr aber auch fast zum Schimpfwort geworden, so Pfr. Erhart. Er erinnerte an das unmögliche Verhalten von Verkehrsteilnehmern nach Unfällen. Da wird das Handy raus geholt und gefilmt und fotografiert, anstatt geholfen. Er appellierte an die Gläubigen, das Handy in seiner ursprünglichen Form zu nutzen. Mit dem Handy kann man nicht nur fotografieren, sondern anrufen und Hilfe holen. Deshalb bekamen auch alle Gottesdienst-Besucher eine „Guckst-du-Karte“ mit wichtigen Telefonnummern und Informationen im Falle eines Unfalls. Wir sind alle geliebte Kinder Gottes und das sollten wir auch auf den Straßen unseres Lebens zeigen. Schauen wir wertschätzend und ehrlich auf unseren Nächsten, im Respekt davor, wie Gott uns geschaffen hat. Am Ende des Gottesdienstes dankte der Seelsorger dem Motorradgottesdienst-Vorbereitungsteam, die den Gottesdienst auch mitgestaltet hatten. Im Anschluss an den Gottesdienst segnete Pfarrer Michael die Biker mit ihren Motorräder, die am Schulhof geparkt waren. Nach einer Stärkung, für die fleißige Helfer des Pfarrgemeinderates sorgten, ging es zu einer rund einstündigen Ausfahrt mit den Motorrädern.
