logo pg am Weinstock Jesu
PG Am Weinstock Jesu – Fall mal aus dem Rahmen
Liebe Kinder, Schwestern, Brüder,
egal ob fitter oder müder,
wir leben ja in einem Land,
das is ja allgemein bekannt,
da lebt man doch schon ziemlich gründlich,
die Rechtsvorschriften sind verbindlich,
alles ist gut reguliert,
dass nur nichts böses net passiert.
Für alles gibt es ein Gebot,
dass ja gerät nichts aus dem Lot.
Alles ist sehr schön genormt,
dass nichts sich aus der Reihe formt.
Ob Landwirtschaft, Sport oder Spiel,
alles hat geregelt Stil.
Wie lang muss eine Gurke sein,
bis wann Bananes Krümmung fein.
Doch was so dieser Tag passiert,
das hab ich noch nicht recht kapiert,
was da so in Berlin gescheh´n,
das ward so auch noch nie geseh´n.
Ich werde jetzt doch fast noch kritisch,
vielleicht ein wenig auch politisch:
Da treten ja Parteien an,
um zu regieren, aber dann,
dann kneifen sie, weil sie noch meinen,
sie könnten alles nur verneinen,
lieber nicht als schlecht regiert,
so war die Aussag´, hochfrisiert,
und Schritt 2, der nun ganz frisch,
jetzt landete auf unsrem Tisch,
eine GroKo, nie gewollt,
ich weiß nun nicht, was das nun sollt,
kenn ein Wort Jesu: nein ist nein,
ne Ehrlichkeit wär auch mal fein.
Es wär doch einfach wirklich redlich,
für die Gesellschaft auch nicht schädlich,
wenn wir uns können drauf verlassen,
dass alle, die die Macht erfassen,
auch wirklich ernsthaft ehrlich sind,
nicht glauben, wie ein kleines Kind,
ich muss an all dem mich festhalten
und möcht´ nur meine Macht verwalten.
Und GroKo-Kuh noch nicht vom Eis,
Befragung kommt noch, ja ein Sch...
am Schluss, ich seh´s, wir sind arm dran,
da fang mer ganz von vorne an.
Zur Einheit muss man sich einbringen,
die kann man nicht nur schnell besingen,
doch wär es halt jetzt eklatant
und läge es auch auf der Hand:
IHR seid gewählt, nun macht auch hin:
ne Einigung, die macht nen Sinn.
Da kanns im Leben noch so knallen:
DU sollst nicht aus dem Rahmen fallen!
 
Nun ist es eigentlich verrückt,
da sind wir doch ganz gut bestückt,
als Christen, die an Jesus glauben,
was er sich all´s so tat erlauben,
der passte nie in alle Rahm´,
die vorgesetzt er tat bekam.
Der hatte Mitleid, Empathie,
verzagen tat er ja stets nie,
er wusste ja, das, was mich hält,
das ist nicht etwa Macht und Geld,
das ist die Kraft vom Heilgen Geist,
der Gutes uns ja nur verheißt.
So hat er immer neu beschlossen,
zu heilen Kranke unverdrossen,
 
zu machen auch den Mund weit auf,
wenn manch Ding nimmt nen schlechten Lauf.
Der war ganz einfach grad heraus,
hielt manch Kritik ganz lässig aus.
Warum? Weil er sich sicher war,
es braucht auch mal ne Meinung klar,
geg´n hetzerisch und laut Geschwafel,
das oft es gab an seiner Tafel.
Der HERR trug´s wie auf einem Schild,
die Botschaft: Mensch – Gott´s Ebenbild.
Niemand kann es sich andichten,
zu meinen, ich darf and´re richten.
Der Aussatz grad aus Jesu Wort,
der lebt bis heute immer fort.
Wo Menschen immer noch entrechtet,
ob Farb, ob Meinung wer´n geknechtet,
die sind auch heute draußen noch,
sind oft ganz tief in einem Loch,
die brauchen nicht noch blöde Häme,
bei mancher Aussag´ ich mich schäme,
uns Christen sei noch mal gesagt:
Gott wirklich jeden Menschen mag.
Da kanns im Leben noch so knallen:
DU sollst nicht aus dem Rahmen fallen!
 
In diesem Jahr, da zählen Zahlen,
denn wieder gibt es mal paar Wahlen.
Ich freue mich, dass es noch geht,
die Wahl fast überall ansteht,
erst kommt der Pfarrgemeinderat,
dann Kirch´verwaltung, in der Tat.
Es wurden Menschen noch gefunden,
die geben wollen manche Stunden,
um Kirche hier mitzugestalten,
nicht nur die Asche woll´n verwalten,
 
die so wie ich darauf vertrauen,
der HERR will Gutes mit uns bauen.
Ich danke allen wirklich sehr,
natürlich wird auch manches schwer,
doch habt den Mut, das sag ich hier,
bearbeitet nicht nur Papier,
bringt Gottes Geist mitten hinein,
so wichtig tut er doch jetzt sein,
dass wir zu unsren Werten stehn
und dennoch neue Wege gehn.
Und allen ich möcht Danke sagen,
die jetzt halt ihren Abschied wagen.
Kirche, Glaube, christlich Leben,
nur es kann gemeinsam geben.
An alle, die jetzt nicht erwählt:
auch euer Einsatz, der noch zählt.
So geht zur Wahl und zeigt so an,
der neue PGR es kann.
Natürlich wird das Gremium jung,
da gibt’s vielleicht nen andren Schwung.
Tut die Talente nicht verstecken,
seid nicht die ersten, die anecken.
Da kanns im Leben noch so knallen:
DU sollst nicht aus dem Rahmen fallen!
 
Nun ist es für den Rahmen gut,
wenn man da ein Bild reintut.
Bilder von mir, da gibt’s ein paar,
zuletzt in einer großen Schar.
Die Zeitung hat sich überschlagen,
da war ich in paar Doppellagen.
Generell ist es schon richtig,
ich finde das auch einfach wichtig,
Wer Gutes tut, der soll´s auch sagen,
da können and´re nicht beklagen,
 
„wir wissen nicht, was Kirche tut,
deshalb ich hab kein Mitmach-Mut.“
Doch letzte Woche gabs ein Bild,
das machte schon so manchen wild.
UH, so einiges ich hab gehört,
da war wohl mancher recht verstört:
„Da kommt der Söder mal nach Zeil
und Pfarrer findet´s wohl recht geil,
sich mitten in das Bild zu drängen,
das kann er dann daheim aufhängen.“
So war es nicht! Ich stand nur dumm
ganz vorne an der Ecke rum.
ICH war zuerst an diesem Ort,
ER fuhr dann vor – und nicht mehr fort.
Der Landrat war im and´ren Eck,
fürn Söder wohl zu gut versteckt.
Nun sage ich nicht unverlegen,
DIE Hand ich schon 3 Päpst gegeben,
wenn Söder sie nun schütteln will,
dann mach ich mit, gehört zum Stil.
Bewusst ich wollte das nicht machen,
doch trotzdem musst ich bissle lachen.
Als Christen wir nicht angezählt,
wir sollten stehn mit´ in der Welt.
Ich wünsche uns viel Phantasie,
denn davon gibt genug es nie,
dass wir eine Begeist´rung leben,
die uns der Glaube will doch g
­