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PG Am Weinstock Jesu – Wir müssen aufstehen...

Gut gefüllt waren die Bänke, die am Freialtar hinter dem Käppele zum Abschiedsgottesdienst von Gemeindereferent Rudi Reinhart aufgestellt wurden. Viele Gemeindemitglieder und Wegbegleiter wollten persönlich Abschied nehmen vom beliebten Seelsorger, der insgesamt 19 Jahre in Zeil gewirkt hat. Dass es Zeiten des Loslassens und Gehens gibt, ist schon in der Bibel fest verankert, verdeutlichte Rudi Reinhart in seiner Predigt und bezog sich auf das Volk Israel, das einen langen Weg ins gelobte Land hatte. Die Wege sind nicht immer leicht, doch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gottes Kraft immer unter uns wirkt, dass auch wir dieses „Manna“, das Brot des Heiles erfahren wie seinerzeit die Menschen rund um Mose. Für den Gemeindereferenten waren dieses „Manna“ Menschen aus Fleisch und Blut, die er benannte, zusammen mit den besonderen Aktivitäten, die ihn in diesen 19 Jahren hier besonders geprägt haben: Taufbegleitung, Firmvorbereitung, Asylarbeit, Kirchenkino, Fest der Begegnung, Radwallfahrt, die Eröffnung des offenen Jugendtreffs in Sand, neue Gottesdienstformen wie den Gottesdienst für werdende Mütter und Väter, Begleitung des PGR Zeil, all das sind wichtige und wertvolle Erlebnisse, die nur leistbar waren, weil Ehrenamtliche sich mit eingebracht haben und so die Arbeit zu einer wertvollen werden ließen. Mit dem Zuspruch aus dem Evangelium: „Ihr seid das Salz der Erde“, betonte Rudi Reinhart noch einmal die Bedeutung der Ehrenamtlichen. Aber auch für seine Kollegen fand er berührende Worte des Dankes, dass er sich im Team stets getragen fühlte und froh war, seine Arbeit in großer Freiheit, mit viel Vertrauen und Rückendeckung machen zu können und manchmal auch etwas verrücktes ausprobieren konnte, ohne zu wissen, ob es Anklang findet oder nicht. Der Zusammenhalt und das Miteinander waren stets großartig.

Die große Dankbarkeit für die geleistete Arbeit zeigte sich auch bei den Grußworten am Ende des Gottesdienstes. Für die Pfarreiengemeinschaft und den PGR Zeil sprach Maria Waldhäuser Worte des Dankes und der Anerkennung, dass sie sich immer von ihm unterstützt und bestärkt wussten. „Wenn der Kopf mal schief hing, hat er es wieder geschafft, ihn wieder grade zu richten.“ Auch der PGR Sand dankte Rudi Reinhart für seinen Einsatz, die Ministranten von Zeil fanden lobende Worte, auch die politischen Gemeinden wussten, was sie am Gemeindereferenten hatten. Die Firmlinge dankten ihm für seinen Einsatz und Pfr. Hans-Christian Neiber lobte die selbstverständliche Ökumene in Zeil, die so selbstverständlich nicht überall ist. Auch das Team wusste sich von „ihrem“ Rudi zu verabschieden, der mit seiner ihm eigenen Art ihm sehr ans Herz gewachsen ist.

Nach dem Gottesdienst, der von der Band Zettelmeier&friends wunderbar mitgestaltet wurde, gab es noch die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch bei einem Stehempfang, der von Vertretern aller Gremien der Pfarreiengemeinschaft durchgeführt wurde. Harald Gogger und Franz Huber sorgten dabei für musikalische Unterstützung und machten so den Abend zu einem ganz besonderen. Der weitere Weg führt Rudi Reinhart jetzt in den Osten des Dekanates in die Altenheimseelsorge, die Betriebsseelsorge, die ihm ja auch sehr am Herzen liegt, wird er weiterführen. Wir wünschen ihm auf dem Weg alles Gute und Gottes Segen.  

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