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Auf ein Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

ein neues Jahr beginnt – eine Zeit voller Möglichkeiten, Erwartungen und vielleicht auch ein wenig Unsicherheit. Gerade in solchen Momenten tut es gut, innezuhalten und sich zu fragen: Was wünsche ich mir für die kommende Zeit? Worauf hoffe ich im neuen Jahr? Wo wünsche ich mir Veränderung?

In solchen Momenten denke ich häufig an das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, denn es erinnert mich daran, dass ich auch in Zeiten der Unsicherheit fest auf Gott vertrauen darf. In der ersten Strophe heißt es: „Wer nur den lieben Gott lässt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit.“ Diese Worte sind eine Einladung, uns voller Vertrauen in Gottes Hände zu legen. Denn aus diesem Vertrauen heraus wächst die Hoffnung, die uns tragen und erneuern kann.

Hoffnung bedeutet für mich aber nicht nur, einfach abzuwarten,  dass sich die Dinge von allein fügen, den lieben Gott walten zu lassen, also meinen Herrgott einen guten Mann sein zu lassen. 

Ich bin mir sicher, Gott würde nicht wollen, dass wir hierbei stehen bleiben, immerhin hat er uns mit Jesus einen geschickt, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Menschen wachzurütteln und sie zu Veränderungen zu motivieren. 


Ich finde, Hoffnung darf auch aktiv sein – und muss es vielleicht sogar. 
Meine Hoffnung weckt in mir den Wunsch nach Veränderung und gibt mir die Kraft, Schritte zu gehen, die ich mir vielleicht noch nicht zugetraut habe. Dank meiner Hoffnung traue ich mich, auch mal eine Unruhestifterin zu sein, Krawall zu machen, für das einzutreten, was mir wichtig ist. 

Meine Hoffnung ist für mich eine Kombination aus dem Vertrauen, dass Gott waltet und die Dinge richtet, und der Überzeugung, dass ich meinen Teil dazu beitragen muss, damit er in unserer Welt wirksam sein kann und Veränderungen passieren können. 

Diese Hoffnung, die aus meinem Glauben entspringt, gibt mir die Zuversicht und die innere Stärke, die notwendig sind, um Veränderungen anzugehen und neue Wege zu beschreiten. 

Ich hoffe, dass Ihr Glaube auf Sie eine ähnliche Wirkung hat, dass wir gemeinsam die Kraft und den Mut finden, Dinge zu verändern. Unsere Hoffnung lädt uns ein, Altes loszulassen, das uns belastet, und neu zu beginnen.

Gerade in unseren Zeiten kann man sich vielleicht denken: Die hat leicht reden. Wie soll in dem großen Ganzen, was in unserer Welt vor sich geht, denn ausgerechnet ich etwas bewegen? Ich denke, ein erster Schritt wäre es, wenn wir alle bei uns selbst anfangen und sprichwörtlich vor unserer eigenen Haustür kehren: 
Vielleicht könnte der Jahresbeginn eine gute Gelegenheit sein, über einen Bereich in Ihrem Leben nachzudenken, in dem Sie sich Veränderung wünschen. Alle großen Veränderungen müssen mal irgendwo klein anfangen! 

Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Gedanken aufzuschreiben: Was möchte ich anders machen? Wo brauche ich Mut? Und wo darf ich auf Gottes Begleitung vertrauen? Eine solche Reflexion kann wie ein frischer Wind wirken, der neuen Schwung in Ihren Alltag bringt und die Türen zu ungeahnten Möglichkeiten öffnet. 

Für das neue Jahr möchte ich Ihnen noch ein Gebet mitgeben, das mir schon immer gefallen hat, wenn ich über die großen und kleinen Angelegenheiten des Lebens nachdenke und mit Gott darüber ins Gespräch kommen will: 


Gott, 
gib mir die Gelassenheit, 
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, 
Dinge zu ändern, die ich 
ändern kann,
und die Weisheit, 
das eine vom anderen zu 
unterscheiden. 
(nach Reinhold Niebuhr)


Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gesegnetes Jahr 2025 voller Hoffnung, Kraft und Freude an allem, was wachsen und neu werden darf!

Ihre 
Leandra Lunk 
Pastoralreferentin