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Sie wollen Teil der Gemeinde werden, wollen "am Tisch des Herren" das Brot teilen - die Zeiler Kommunionkinder des Jahres 2016. Da durften sie sich erst mal einen Nachmittag mit der Herstellung des Brotes beschäftigen, durften beim Back-Nachmittag Mehl herstellen, Teig mischen, kneten, backen und natürlich essen, ein Brötchen gewissermaßen aus eigener Herstellung.
Vor allem Handwerk gab Pfarrer Erhart den beinahe dreißig Kommunikanten dieses Jahrgangs ein lebendiges Zeugnis von der Bedeutung des Brotes für Christen zu hören: Jesu wunderbare Brotvermehrung. Fisch und Brote reichen plötzlich für alle, Jesus gibt allen zu essen.
So einfach ging's für die Zeiler Jungs und Mädels aber dann nicht: Erst hieß es selbst Mehl herstellen und der Pfarrer hatte alles mögliche Gerät dabei: Mahlsteine, Mörser, Handmühle und auch neuzeitliches Küchengerät und jeder durfte testen. So lernten die Kinder ausführlich die Kulturtechnik des Mahlens - der Pfarrer als Geschichtslehrer und Müllermeister.
Kommunionhelferinnen und Eltern unterstützten bei der gruppenweisen Teigherstellung. Eigenhändig wurde nach kollektivem Händewaschen das Mehl mit Wasser, Salz und Hefe verknetet, wurden Teiglinge abgestochen und unter Tüchern ruhen lassen. Sodann hieß es warten, bis der Teig reif, von den Helfern in die Öfen geschoben und ausgebacken war. Die Wartezeit versüßte Kommunionhelferin Gretl mit Spielen, ließ mit ansteckender Spielfreude Zoo-Geschichten nachspielen, Plätze im Fluge tauschen, Löwenjagden erleben - voll Lust und Ausgelassenheit durften die Kommunionkinder als Gruppe zusammenfinden und Spaß am gemeinsamen Weg zur ersten Eucharistie finden. In ihrer Mitte fanden sich noch die Tücher, die Felder und Wiesen, Wasser und Land symbolisierten und Hostien zur ersten Verkostung bedeckt hatten - noch ungesegnet freilich.
"Das war ein richtig schöner Nachmittag - und gut geschmeckt hat's auch", so quittiert nicht nur der kleine Julius diese Vorbereitung zur Erstkommunion - na dann kann das große Fest im März ja kommen.
