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Impulsgedanken für den 4. Sonntag in der Osterzeit von Pastoralreferent Norbert Zettelmeier:

Den Mitschnitt des Gottesdienstes dazu finden Sie unter folgendem YouTube-Link: Video bei Youtube - 03. Mai 2020

 

Aus dem Johannesevangelium  (Joh 10, 1-10)

Amen, amen, ich sage euch:

Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht,

sondern anderswo einsteigt,

der ist ein Dieb und ein Räuber.

Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.

Ihm öffnet der Türhüter  und die Schafe hören auf seine Stimme;

er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen  und führt sie hinaus.

Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat,

geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm;

denn sie kennen seine Stimme.

Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen,

weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.

Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus;

aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

Weiter sagte Jesus zu ihnen:

Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.

Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber;

aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

Ich bin die Tür;

wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden;

er wird ein- und ausgehen  und Weide finden.

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten;

ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Impuls:  Wie wichtig sind doch Türen!

Sie sind durch eine Tür in die Kirche gekommen; wäre statt der Tür eine offene Stelle in der Mauer, würde der Innenraum mit der Zeit leicht verdrecken. Gäbe es keine Tür, wäre das Hineinkommen deutlich erschwert, man würde sich an die Schildbürger erinnert fühlen.  Wäre die Tür fest verschlossen, müsste man enttäuscht draußen bleiben.

So aber konnten Sie die Tür öffnen, hereinkommen, und die Tür wieder schließen.

Das Gleiche machen wir zuhause, bei der Arbeit, beim Einkaufen, in welches Gebäude wir auch immer gehen.

Heute sagt uns Jesus: Ich bin die Tür; wer durch mich hindurchgeht, wird gerettet werden.

„Durch Jesus hindurchgehen“: das heißt: nach Jesus greifen, versuchen, ihn zu be-greifen, und in der Begegnung mit ihm und seiner Botschaft eintreten in einen neuen Raum, in eine neue Wirklichkeit. Wenn wir es wollen und Jesus bitten, wird er uns öffnen, wird unseren Blick verwandeln, ja, unser Leben verwandeln und retten; eine ganz große Zusage!

Jesus will, dass wir das Leben haben, und es in Fülle haben, schon jetzt, und in der Ewigkeit.

Wir sollen im Vertrauen auf ihn durchs Leben gehen. In seiner Nähe, in seinem Reich wird uns nicht langweilig, müssen wir nicht in Armut leben; jeden Tag öffnet er uns eine neue Tür: zum Gegenüber, das uns braucht,  oder auch zu einem Menschen, den wir brauchen, dass unser Leben voll, ausgefüllt, ganz wird, zu einem Leben in Fülle.

Gebet:

Gott, du öffnest und du schließt. Du schenkst Weite, Freiheit und alles, was wir zum Leben brauchen. Du schenkst auch Sicherheit und Geborgenheit. Wir bitten dich für uns und alle Menschen:

Zeige Deine Macht und Entschlossenheit, uns zum Guten zu führen

und das Böse abzuhalten. Das erbitten wir durch Jesus Christus, im Heiligen Geist.   Amen.

 

Liedvorschläge: 318ff; 421; 775ff

 

Andachtsvorschläge: 675,4;  641 (Vesper) 

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