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PG Am Weinstock Jesu – Frohsinn und Freude am frühen Vormittag

Das Frauenfrühstück des katholischen Frauenbundes ist seit ein paar Jahren das Highlight der Gemeinschaft. Viermal im Jahr sind die Frauen aus Zeil zu einem Frühstück in den katholischen Pfarrsaal eingeladen, bei dem sie sich nach Herzenslust über Gott und die Welt unterhalten und die Seele baumeln lassen können. Im Anschluss daran gibt’s ein frauenspezifisches Thema als Vortrag oder zum Mitmachen. Das Frauenfrühstück im Januar fiel diesmal ausnahmsweise etwas aus dem Rahmen. Da es den Frauen wegen der kurzen Faschingszeit nicht möglich war, einen eigenen Abend auf die Beine zu stellen, entschlossen sie sich, den Fasching einfach ins Frauenfrühstück zu integrieren. Heraus kam ein lustiger und kurzweiliger Vormittag mit Lichtbildern von Frauenbund-Faschingsabenden der letzten Jahre, zusammengestellt und präsentiert von Martin Schlegelmilch. Ergänzt wurden die Bilder von lustigen Beiträgen und Sketchen. Mit einem historischen Vortrag startete die Ehrenvorsitzende Renate Jaruschek. Ihre Rede stammte von der ehemaligen Stadträtin Mathilde Geisel, die 1920 auch Gründungsmitglied des Zeiler Frauenbundes war. Es war interessant zu hören, mit welch liebevollen Blicken Mathilde Geisel schon vor Jahrzehnten auf Zeil, das Käppele, die Pfarrkirche, den Stadtturm und manch andere „schöna Winkeli“ der Stadt schaute. Marga Geheb, die als Urgestein der Zeiler Frauenbund-Fasenacht bezeichnet werden kann, kam als Queen von England. Sie berichtete, dass sie auf dem Haßfurter Flughafen gelandet und von dort aus zum Zeiler Käppele gewandert sei. Hier kam ihr die Idee, ihren Enkel als Nachfolger einzusetzen und den Ruhestand in Zeil zu verbringen. Mit lustigen Frauenweisheiten erfreuten die beiden Schwestern Ulli Steigner und Christa Schlegelmilch die Gäste. Klar, dass Aussagen wie „Frauen müssen wie Frauen aussehen und nicht wie tapezierte Knochen“ gut bei den Frauen ankamen. Zum Frauenfrühstück haben zwar nur Frauen Zutritt, aber es gibt Ausnahmen: Referenten, der Diakon und der Pfarrer. So trug auch Diakon Bernhard Trunk mit einer Mundartgeschichte zum Gelingen des Vormittags bei. Witzig waren auch die Gedanken der FB-Vorsitzenden Ulli Steigner, ob ein Computer männlich oder weiblich sei. Handfeste und nicht ganz ernstzunehmende Gründe gab es für beide Ansichten. Überlegungen zum Wert eines Fünf-Cent – Stücks stellte Renate Jaruschek an. Auch wenn sich das Fünf-Cent-Stück verachtet und nutzlos vorkommt, freut es sich wenn es am Sonntag in den Klingelbeutel geworfen wird. Was von Gott und was vom Teufel erschaffen wurde, erfuhren die Besucherinnen des Frauenfrühstücks von Ulli Steigner und Christa Schlegelmilch, die ein zweites Mal in die Bütt stiegen. So machten sie deutlich, dass Gott zwar die gesunden Kartoffeln schuf, aber der Teufel machte Chips und Pommes mit Mayo daraus. Birgit Herrnleben zeigte schließlich mit Vorzügen einer Langzeitfahrt auf dem Kreuzfahrtschiff eine tolle und Kostengünstigere Alternative zum Altenheim auf. 

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