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Rund 700 Gläubige kamen am 15. August, dem Hochfest „Maria Aufnahme in den Himmel“ zum Zeiler Käppele, um gemeinsam mit Pfarrer Michael Erhart rund um den Freialtar Gottesdienst zu feiern. Viele hatten kleine Kräutersträußchen dabei, die am Ende des Gottesdienstes gesegnet wurden. Pfarrer Michael Erhart zog Parallelen von Marias Leben mit dem Leben der Menschen heute. Verschiedene Worte und Aussagen aus einem Gebet von Paul Weismantel dienten dabei als Grundlage für die Predigt. BERUFUNG zu einem geistlichen Beruf ist wichtig, aber Gott hat für jeden von uns eine ganz persönliche Berufung. Nicht nur Maria, sondern wir alle sind eingeladen, den Weg mit Jesus zu gehen. Ein Weg, der mit der Taufe beginnt, bei der uns zugesagt wird, dass jeder wichtig, wertvoll und ein geliebtes Kind Gottes ist. Berufung kann sehr vielfältig sein. Das kann auch die Pflegekraft im Altenheim oder Krankenhaus sein. Wer seine Arbeit mit Herzblut tut, ist eine Wohltat für andere. Auch Eltern haben eine Berufung: Sie sind aufgerufen, den Glauben weiterzugeben und weiterzuleben, auch wenn ihr Kind irgendwann mal einen großen Bogen um die Kirche macht. Berufung heißt nicht, es klappt alles, Berufung meint: Ich gebe mir Mühe, mit christlichen Idealen das weiterzugeben, was mir wichtig ist. Ein weiteres Wort aus dem Paul-Weismantel-Gebet war VERTRAUEN. Pfarrer Michael Erhart nannte es eine Grundeigenschaft in einer Zeit, die von Missmut, Neid, Hass und Ungerechtigkeit geprägt ist. „Vertrauen macht verletzbar, aber wer keinem Menschen und am Ende Gott nicht mehr vertrauen kann, der hat einen sehr einsamen und schwierigen Weg. Weitere Worte waren schließlich LOB- UND DANKWORTE. Pfr. Erhart nannte sie Binde- und Schmiermittel zwischen Menschen. „Das hast du toll gemacht“, „Gut, dass es dich gibt“, „Ohne dich wär mein Leben ärmer“ sind Aussagen, die jeder gerne hört. Auch er selbst freut sich über positive Rückmeldungen oder wenn sich ein Brautpaar für ihre Trauung bedankt. Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfr. Michael Erhart die mitgebrachten Kräutersträuße. Er dankte der Zeiler Stadtkapelle für die musikalische Mitgestaltung und allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieses besonderen Gottesdienstes beitrugen. Auch bei der Andacht am Nachmittag füllte sich das Zeiler Käppele bis auf den letzten Platz. Die voll Inbrunst gesungenen Marienlieder drückten erneut die tiefe Verbundenheit mit Maria aus.