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PG Am Weinstock Jesu – Tischedekoration beim Frauenfrühstück

Der katholische Frauenbund hat nach einer längeren Pause wieder ein Frühstück mit einem interessanten Thema veranstaltet. Deshalb konnte die Vorsitzende Frau Ulrike Steigner mit ihrem Vorbereitungsteam über 50 Frauen begrüßen, die sich an schön gedeckten Tischen bei einem reichhaltigen Frühstück gut unterhielten.

Das Thema des Vormittags hatte doch einige Neugier geweckt. Frau Ramona Keller nannte ihren Vortrag: „Formulier‘s mal positiv“! Sie ist seit vielen Jahren Referentin für Sozialkompetenzen und begann ihren Vortrag mit einigen Wortbeispielen und dem Auftrag an die Zuhörerinnen den eigenen Empfindungen bei jedem Wort nachzuspüren. Beispiele waren „Bananentorte“, „Zitrone“ und „Kaktus“.

Jedes dieser Worte ruft bestimmte Empfindungen hervor, die positiv oder negativ erlebt werden und mit Gefühlen unbewusst beantwortet werden.

Alle Menschen sollten sich bewusst machen, dass Worte beim Gegenüber erst ein Gefühl und erst dann einen Gedanken hervorrufen. Über das unbewusste Gefühl kommt man dann zum Nachdenken und zeigt erst dann eine Reaktion.

Anhand geeigneter Beispiele zeigte die Referentin auf, wie dies in Werbeslogans oder Namen aufgegriffen wird. So nannte sich die AOK bis vor kurzem „Krankenkasse“. Jetzt nennt sie sich „Gesundheitskasse“, was den Patienten vermittelt, dass die Kasse nicht für meine Krankheit, sondern für meine Gesundheit da ist.

Ein weiteres Beispiel ist die „Aktion Sorgenkind“, die sich seit mehreren Jahren „Aktion Mensch“ nennt. Anhand weiterer Werbeslogans zeigte Frau Keller die Macht des positiven Wortes auf.

Interessant sind auch so Füllwörter wie „eigentlich“, die kein konkretes „ja“ oder „nein“ ausdrücken. Besonders gefährlich ist das Wort „aber“. Es macht jede Ausage zunichte.

Ein weit verbreitetes Übel ist auch, dass die Leute oft Geschenke mit abwertenden Worten übergeben, z.b. „Es sind nur ein paar Pralinen“. Man sollte sagen: „Das sind meine Lieblingspralinen. Ich hoffe, sie schmecken dir auch!“

Zum Schluss trug Frau Keller noch eine Geschichte über den Tagesverlauf einer Ehefrau vor. Einmal mit negativen Worten und Gefühlen und einmal mit positiven Worten und Gefühlen.

Frau Steigner bedankte sich mit positiven Worten und einem Blumenstrauß bei der Referentin.

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