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„Wir müssen nicht die besten sein, doch wenn es sein wird ist es fein“

Ein Höhepunkt im Pfarreileben ist alljährlich der Faschingsabend des Zeiler Frauenbundes. Im vollbesetzten Pfarrsaal sorgten zahlreiche Akteure für Heiterkeit und gute Laune. Von den Ministranten über den Pfarrer, bis zur über 80jährigen Marga Geheb gaben alle ihr Bestes um die Besucher zu erfreuen. Gleich drei Personen hatten bei dieser Faschingsveranstaltung ihr Debüt. Ulli Steigner als neue FB-Vorsitzende, Pfarrer Michael Erhart mit seiner Büttenrede und der Musiker Dieter Dürnhöfer aus Sand. Durchs Programm führte mit Witz und Esprit Christa Schlegelmilch.  Zum Auftakt starteten die Kinder Marvin, Laurin und Ann-Catharina mit einer Tanzeinlage und zeigten damit, dass sie  kleine Profis sind. Die Ministranten Vy Dang als nörgelnder und besserwissender Beifahrer und Bastian Rößner als Autofahrerin glossierten das Vorurteil, Frauen können nicht Autofahren. Der Clou war schließlich, dass der Besserwisser-Beifahrer selbst noch gar keinen Führerschein besaß und auf dem Weg zur Prüfung war. Eine Büttensitzung aus Sicht einer Küchenhilfe führte die neue Vorsitzende Ulrike Steigner in ihrer Rede den Besuchern vor Augen. Für nörgelnde Gäste, denen die Brötchen zu dick oder zu dünn belegt sind, hätte sie als Rezept für das nächste Jahr Knäckebrot parat. Der Zeiler Liederkranz erfreute mit den Liedern „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“. Als Fußballfan, der sich wünschte, dass Deutschland Europameister wird, trat Pfarrer Michael Erhart in die Bütt. In seiner toll gereimten Rede zählte er auf, in welchen Disziplinen die Deutschen bereits Weltmeister sind und machte sich seine Gedanken dazu. Im Blick auf die EM im Sommer resümierte er: „Wir müssen nicht die Besten sein, doch wenn es sein wird, ist es fein.“  Tränen lachten die Besucher beim Sketch „Kirche im Jahr 2050“. Martha Schübert, Anita Schlegelmilch, Birgit Herrnleben und Irene Erlwein zeigten dabei überspitzt auf, wie Pfarreiarbeit in rund 40 Jahren ausschauen könnte. Die Besucher erkannten, wenn Kirche und Seelsorge nur noch auf Anruf beim Callcenter funktioniert, kann einen die Ansage „Dies ist eine ungültige Eingabe“, schier zur Verzweiflung bringen. Die beiden ältesten Akteure des Abends Marga Geheb und Renate Jaruschek spielten zwei „fromme“ Kirchenbesucherinnen mit nicht ganz so frommen Gedanken. Christa Schlegelmilch erzählte als Urlauberin im Kreuzfahrtoutfit von ihrer gewonnenen Kreuzfahrt auf dem Traumschiff. Bevor der 7. Zeiler Schlack Richard Schlegelmilch als Jubelbräutigam Joffer in der Bütt stand und von seiner 25 Jahre dauernden Ehe mit seiner Kunigund berichtete, erfreuten die Frauen der „Montagsturner“ unter der Leitung von Martha Schübert  mit einer Tanzeinlage. Zum Abschluss des Faschingsabends trat schließlich eine Tanzgruppe aus Sand auf.  In ihren feschen Schottenröcken waren die Frauen und Männer ein echter Hingucker. Am Ende bedankte sich die Vorsitzende des Zeiler Frauenbundes Ulli Steigner bei allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, die zum Gelingen des Abends beitrugen.

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