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PG Am Weinstock Jesu – Entschärfung einer Gefahrenquelle

Krum (wo) Der Kirchweihsonntag in Krum war gut gewählt, denn es fand wieder eine Einweihung im Kirchenbereich statt, nämlich die Segnung und damit die offizielle Eröffnung des Zugangs zur Dorfkirche St. Peter und Paul. Seit der Kirchenweihe im Jahr 1758 erreichte man das Portal von der Dorfstraße oder anders gesagt von der Staatsstraße 2427. Dies ist jetzt nicht so. Der alte Zugang wurde zugeschüttet und mit Erde aufgefüllt. Jetzt erreicht man die Kirche seitlich vom Kriegerdenkmal aus. Natürlich kann man das Gotteshaus seitlich über den Weg an der ehemaligen Schule erreichen.

Pfarrer Michael Erhart verknüpfte in seiner Predigt des Festgottesdienstes, die er in Konzelebration mit Pfarrer i. R. Josef Dietl hielt, vieles miteinander. Mit einem Stein in der Hand erinnerte er an den Kirchenbau vor 256 Jahren, als Menschen viel auf sich genommen haben ein solches Gotteshaus zu bauen. Dann bezeichnete er die Christen als lebendige Steine in der Gemeinschaft mit Gott. Erhart ging auch auf den Mauerfall in Berlin ein, denn Steine können zum Bösen verwendet werden, deren Einsturz man vorantreiben müsse. Mit Steinen könne auch etwas Schönes geschaffen, neue Wege gebaut werden, wie den neuen Kirchenaufgang. Steine können also Symbole darstellen um neue Wege zu gehen. Es kommt aber auf den Einzelnen an.

 

Zum Schluss des Gottesdienstes ergriff Kirchenpfleger und Ortssprecher Matthias Blasl das Wort. Er freute sich, dass zur Kirchweih der neue Aufgang fertig ist, hätte er es nicht für möglich gehalten. Doch dann habe Bürgermeister Thomas Stadelmann den Startschuss für dieses Projekt gegeben. Zugegeben, es war nicht alles so geplant, teils wurde improvisiert – aber das Endergebnis könne sich sehen lassen. Die Durchführung lag beim städtischen Bauhof unter der Leitung von Christian Wittig und seinem Team, die sich alle mit sehr viel Engagement eingesetzt haben. Die Firmen Klaus Helmerich (Metallbau), Marco Schorr (Baustoffe) und Hans Schumm (Gartengestaltung) hätten nicht nur zuverlässig gearbeitet und pünktlich geliefert, sie haben die Pfarrei auch finanziell unterstützt. Viele ehrenamtlichen Leistungen seien getätigt worden. Dafür erbrachte M. Blasl seinen aufrichtigen Dank. Blasl übergab nun Bürgermeister Stadelmann das Wort. Er meinte, zunächst habe er ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er den gefährlichen Kirchenaufgang bis zur Schulhausrenovierung hinausschieben wollte. Dieser verzögere sich noch, dann sei der Neubau des Aufgangs zeitlich brenzlicher geworden. Die Kirche als Mittelpunkt des Ortes komme nun besser raus. Stadelmann dankte allen ehrenamtlichen Helfern, der Kirchenverwaltung und vor allem seinen Mitarbeitern des städtischen Bauhofs. Was sie geleistet hätten, das könne sich sehen lassen.

Als die Gottesbesucher die Kirche anschließend verließen, konnten sie nicht nach Hause gehen, denn der Weg war ihnen versperrt. Ein weißes Band hinderte sie. Nun stellten sich die Verantwortlichen für den neuen Kirchenaufgang dahinter. Scheren wurden ausgeteilt, das Band zerschnitten und die Gläubigen konnten jetzt den offiziell geöffneten Weg hinuntergehen.

 

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