logo pg am Weinstock Jesu

PG Am Weinstock Jesu – Traditionelles Frauenfrühstück des Frauenbundes am Buß- und Bettag

Um eine gesamtheitliche Sicht des Menschen ging es beim Vortrag im Rahmen des Frauenfrühstücks des Katholischen Frauenbunds im Zeiler Pfarrsaal. Zunächst erwartete die Frauen ein ausgiebiges Frühstück, Gedankenaustausch und Seele baumeln lassen. Das Frauenfrühstück-Vorbereitungsteam hatte mit der liebevollen Dekoration des Saales und der Tische die herbstliche Natur ins Haus geholt. Als Referentin zum anschließenden informellen Teil war die Heilpraktikerin für Psychotherapie Anja Maria Schneider zu Gast. Sie referierte zum Thema „Wege in die Krankheit und Wege aus der Krankheit heraus“ und versuchte dabei den Frauen nahe zu bringen, wie eng Körper und Psyche zusammenhängen. Sie machte deutlich, welche Ereignisse Auslöser von Krankheiten sein können und welche Rolle unsere Gedanken dabei spielen. Auslöser sind dabei nicht selten mangelnde Wertschätzung, andauernder Stress, Neid und Erwartungsdruck. Aber auch negative Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Das schaff ich nie“ sollten wir gegen positive austauschen. Was wir denken, ziehen wir an, so die Referentin. Wenn wir denken „Das bekommen wir hin“, ist die Chance auch groß, dass wir es hinbekommen. Auch Angst, belastende Gedanken oder fehlende Ruhe und Erholungspausen haben Einfluss auf das Wohlbefinden und können im schlimmsten Fall Krankheiten auslösen. Angstauslöser sind dabei oftmals auch die Medien, die uns die ganze Welt mit all ihren negativen Schlagzeilen ins Haus bringen. Frühere Generationen mussten nur das verarbeiten, was sie fußläufig erreichten. Alles andere erfuhren sie nicht. 

Als weitere krankmachende Faktoren nannte sie den Bereich Nahrung und die Übersäuerung des Körpers. Viele Fertiggerichte haben die frische Zubereitung mit Zutaten aus dem heimischen Garten verdrängt. Körper und Seele arbeiten ganz eng zusammen, so die Referentin. Und oft drücken wir mit Redewendungen, die unsere Organe betreffen, schon ganz viel aus. Denken wir dabei an „ich hab die Nase voll“, „das geht mir an die Nieren“ oder „das will ich nicht mehr schlucken“.

Die Heilpraktikerin machte den Frauen Mut zum „Entrümpeln“. So wie wir den Keller oder Dachboden hin und wieder entrümpeln, so sollten wir es auch mit belastenden Gedanken machen, die wir mit uns herumtragen. Weiter ermunterte sie dazu, neues auszuprobieren: „Bewegen sie sich doch zum Beispiel einmal so, wie sie es als Kind gerne getan haben.“ Zum Lied „Don´t worry be happy“ machte sie Lockerungsübungen und gab Anleitung zu Atemübungen. Gegen Angst hilft oft der Mut zur Veränderung. Bewegung und Atemübungen können ebenfalls Angst lösend wirken. Haben sie das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und leben sie als Original und nicht als Kopie, so die Referentin. Und abschließend: „Der Mensch ist ein Gesamtkunstwerk, an dem jeder ein Leben lang selbst modelliert.“ Brigitte Pakosch und Birgit Herrnleben vom Frauenbund - Leitungsteam bedankten sich bei der Referentin herzlich für deren Ausführungen.

­