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PG Am Weinstock Jesu – Lasst die Kreativität leben!

Um „Mutter-Tochter-Beziehungen“ ging es in der „Blauen Stunde“, zu der der Katholische Frauenbund in den Zeiler Pfarrsaal eingeladen hatte. In Anlehnung des Begriffes „Fahrt ins Blaue“, wo das Ziel unbekannt ist, soll die Veranstaltung der „Blauen Stunde“ vielfältige und überraschende Themen für die Frauen bringen. Die beiden Vorsitzenden des katholischen Frauenbundes Ulrike Steigner und Birgit Herrnleben luden die Frauen ein anzukommen. Die gestaltete Mitte mit verschiedenen Steinen war dabei wie ein Spiegelbild des Tages. Mit einer Geschichte und Überlegungen zu Mutter-Tochter-Beziehungen gestalteten Ulrike Steigner und Birgit Herrnleben den Einstieg. Zuerst zaghaft, dann recht lebendig erzählten die Frauen aus ihren Erinnerungen der Kindheit und Jugend. Die Alters-Bandbreite der Besucherinnen von etwa 30 bis 80 Jahre spiegelte auch ein breites Erfahrungsspektrum. Es war interessant, zu sehen und zu hören, wie unterschiedlich Kindheit vor 30, 50 oder 70 Jahren aussah. Damit einhergehend war auch das Mutterbild und die Beziehung zur Mutter recht unterschiedlich. Es wurden Erinnerungen wach an das Samstagsbaden in der Zinkbadewanne – etwas, das sich Frauen mit 30 Jahren kaum vorstellen können, für die das tägliche Duschen Normalität ist. Wenn die Mutter vor einem halben Jahrhundert etwas sagte, dann wurde das befolgt und es gab kaum Diskussion. In der Erinnerung an die Mutter tauchten auch Themen wie Erziehung und sexuelle Aufklärung auf, sowie die sich wandelnde Beziehung in den verschiedensten Altersstufen. Manchmal hat die Erfahrung, dass einem die eigene Mutter nichts zutraute, fürs Leben geprägt. Toll dagegen ist es, wer eine Mutter oder Großmutter hat, die den Kindern etwas zutraut, sie fördert und fordert. Eine junge Frau zeigte sich dankbar, dass ihr Grenzen aufgezeigt wurden und sie im Haushalt mithelfen musste. Auch wenn manche in der Kindheit den Bruder beneidete, der weniger machen musste, war es im Rückblick gesehen gut, dass man mit anpacken musste und etwas lernte. Auch in der anschließenden Runde, bei der die Frauen bei einem kleinen Imbiss zusammen saßen, wurde an manchen Tischen weiter über dieses Thema gesprochen. Ulrike Steigner und Birgit Herrnleben dankten für die Gemeinschaft am Abend und luden ein, weitere Themen für eine Blaue Stunde zu benennen. Die Vorsitzenden luden darüber hinaus ein zur Veranstaltung „Ein Abend für mich“ mit der Liedermacherin Stefanie Schwab, am Mittwoch 12. Juli um 19 Uhr im Kath. Pfarrsaal in Zeil.

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