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PG Am Weinstock Jesu – Herausforderung bei großer Hitze

Am Freitag, den 03.07.2015, um 23.00 Uhr, entsandte Pfarrer i. R. Reiner Fries die Wallfahrer aus Krum auf die ca. 45 km lange Strecke zum Gnadenort Vierzehnheiligen. Pfarrer i. R. Reiner Fries war es auch, der im Jahr 1982 die Krümler Wallfahrt nach 50-jähriger Pause wieder aufleben ließ.
Wallfahrt ist zu einer großen Bewegung im 21. Jahrhundert geworden. Heute lassen sich immer mehr Menschen davon anstecken. Mit Freude beteiligen sich zahlreiche Pilger aus der näheren und weiteren Umgebung an der Krümler Fußwallfahrt.

Es dämmerte bereits, als die Gruppe gegen 03.15 Uhr Ebern erreichte. Dort kam noch eine größere Zahl von Gläubigen hinzu. Singend, begleitet von den Dorfmusikanten, und betend zogen die Pilger durch die Orte und Fluren bis nach Eggenbach, wo die Gruppe wie seit vielen Jahren herzlich aufgenommen und bestens bewirtet wurde.
Frisch gestärkt strebten die Gläubigen bei immer heißer werdenden Temperaturen dem Ziel entgegen. Es war sehr beeindruckend, wie freundlich und hilfsbereit Anwohner den Wallfahrern Erfrischungen angeboten haben.
Gegen 11.15 Uhr erreichten die Teilnehmer den weltberühmten Wallfahrtsort. Nach den Strapazen war es für jeden Teilnehmer ein beglückendes und zugleich bewegendes Gefühl in die Basilika einzuziehen. Vom 15. Jahrhundert bis heute streben Wallfahrer nach Vierzehnheiligen um den Schutz der 14 Nothelfer zu erbitten. Die Wallfahrtskirche ist ein Meisterwerk von Balthasar Neumann und gilt als der künstlerisch gelungenste Sakralbau des deutschen Barock.

In diesem Jahr stand die Wallfahrt unter dem Leitwort: „Du zeigst mir den Pfad zum Leben“. Es greift das Suchen und Fragen von Christen auf, Gott in dieser manchmal schwer verständlichen Welt und Zeit zu entdecken. Jesus sagte: „Ich bin gekommen dass wir das Leben haben und es in Fülle haben." Leben ist atmen, fühlen und Gefühle haben. Leben ist Freude, Lachen, Weinen, Schmerz und auch Glück. Wallfahrtsorte sind die Schnittpunkte menschlicher Hoffnung.

Der Nachmittag diente den Wallfahrer zur Erholung und Stärkung. Am Nachmittag vergrößerte sich die Zahl der Pilger nochmals. Wer nicht gut zu Fuß war kam von Krum aus mit dem Bus gefahren, um gemeinsam die Wallfahrtsmesse zu feiern. Hierbei durfte eine Gruppe von jungen Krümler Ministranten am Gnadenalter den Dienst verrichten. Pfarrer i. R. Fries konzelebrierte zusammen mit dem Schwanfelder Pfarrer die Messe.

Die Heimreise fand mit dem Bus statt. Mit dem feierlichen Einzug in die Dorfkirche St. Peter und Paul endete die Wallfahrt. Herzlichen Dank den Teilnehmern sowie Organisatoren und den Helfern in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich. Alle Pilger verabschiedenden sich in der Hoffnung, auch 2016 an der 35. Wallfahrt teilnehmen zu können. 

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