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Am Pfingstmontag feierten viele hundert Gläubige mit Pfarrer Michael Erhart am Freialtar des Zeiler Käppele Gottesdienst. Es war der 120. Weihetag der Bergkapelle, die damals unter Pfarrer Karl Link gebaut und am Pfingstmontag 1897 eingeweiht wurde. Auch die Gläubigen des Hassfurter Stadtteils Augsfeld waren als große Gruppe singend und betend zur Wallfahrtskirche auf den Berg gezogen. Pfarrer Michael Erhart erinnerte an den Erbauer des Zeiler Käppele, der hier in der Heimat ein „kleines fränkisches Lourdes“ erbaute. Wer selbst schon in Frankreich war, kann die Begeisterung des Erbauers verstehen. Heute ist nicht nur Lourdes in Frankreich, sondern auch das Zeiler Käppele ein besonderer Ort, zu dem Menschen mit all ihren Sorgen und Problemen kommen. In seiner Predigt schaute der Seelsorger auf die Verschiedenheit der Menschen, denen wir täglich begegnen: im Zug, im Bus, im Wartezimmer oder auch hier am Zeiler Käppele. Er sagte, dass es keinem zustehe über andere zu urteilen, nur weil sie anders denken und handeln. Viel mehr sollten wir auf das Verbindende schauen. Wir sind alle Kinder Gottes, Schwestern und Brüder, Empfänger des Heiligen Geistes. Sein Appell lautete: Trau dich, in deinem Mitmenschen zu sehen, dass auch in ihm der Heilige Geist wirkt. Ein Dank erging an alle, die diesen wunderbaren Gottesdienst ermöglicht haben, Küsterin, Vorbeter und Musiker aus Augsfeld, Ministranten und der Stadtkapelle Zeil für die musikalische Gestaltung.